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September: Mach deinen Garten zur Oase für Wildtiere – Teil 2


27. September 2024

Im ersten Teil haben wir darüber gesprochen, wie du mit einfachen Maßnahmen deinen Garten in ein Paradies für Vögel, Igel und Co. verwandeln kannst. Hier sind noch ein paar zusätzliche Tipps, die oft übersehen werden, aber deinen tierischen Gartenbesuchern sehr helfen können. Mit ein paar Handgriffen machst du deinen Garten zu einem sicheren Rückzugsort, in dem sich Wildtiere wohlfühlen und gut auf die kalten Monate vorbereitet sind.


Hecken und Sträucher als natürlicher Schutz

Hecken sind nicht nur ein Sichtschutz für dich, sondern bieten auch Schutz und Nistplätze für viele Tierarten. Vögel wie Rotkehlchen oder Zaunkönige nutzen sie, um sich zu verstecken oder zu brüten. Achte darauf, heimische Sträucher zu pflanzen, wie Weißdorn oder Holunder. Diese liefern nicht nur Schutz, sondern auch Nahrung in Form von Beeren.

Totholz bewusst liegen lassen

Ein aufgeräumter Garten ist zwar hübsch anzusehen, aber für viele Tierarten sind herumliegende Äste und Totholz überlebenswichtig. Käfer, Spinnen und Pilze finden hier einen idealen Lebensraum. Igel nutzen solche Bereiche auch gerne als Unterschlupf. Deshalb: Nicht jedes Stück Holz sofort entsorgen!


Blumenbeete für Insekten anlegen

Wildblumen sind eine unverzichtbare Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber. Auch wenn der Sommer vorbei ist, kannst du jetzt noch Pflanzen wie Efeu oder späte Astern setzen, die bis in den Herbst hinein blühen und Insekten Futter bieten. Außerdem kannst du Samenstände von verblühten Pflanzen stehen lassen – sie bieten Vögeln im Winter Futter.

Sand- und Erdhaufen für bodenbewohnende Tiere

Ein offener Sand- oder Erdbereich kann vielen Tieren wie Wildbienen oder Eidechsen als Lebensraum dienen. Indem du eine kleine, unberührte Ecke im Garten lässt, trägst du dazu bei, dass sich diese oft vergessenen Tiere ansiedeln können.

Verzichte auf Chemikalien

Auch wenn der Herbst für viele die Zeit ist, um den Garten „aufzuräumen“, solltest du auf den Einsatz von Pestiziden und anderen Chemikalien verzichten. Diese schaden nicht nur Insekten, sondern auch den Vögeln und Säugetieren, die sich von ihnen ernähren. Setze stattdessen auf natürliche Schädlingsbekämpfung, indem du Nützlinge wie Marienkäfer förderst.

Überwinterungsplätze für Frösche und Kröten schaffen

Viele Amphibien suchen sich im Herbst einen frostfreien Platz, um den Winter zu überstehen. Du kannst ihnen helfen, indem du kleine Höhlen aus Steinen baust oder spezielle Überwinterungsboxen für Amphibien aufstellst.

Igelhäuser aufstellen

Für Igel ist der Winter eine besonders herausfordernde Zeit. Ein selbstgebautes oder gekauftes Igelhaus bietet ihnen den nötigen Schutz vor Kälte und Fressfeinden. Stelle das Haus an einem ruhigen, geschützten Ort auf, am besten unter Büschen oder Hecken.

Indem du deinen Garten auch im Herbst tierfreundlich gestaltest, schaffst du eine natürliche Oase, in der sich Wildtiere nicht nur wohlfühlen, sondern auch sicher und gut versorgt durch den Winter kommen. Es sind oft die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Viel Freude beim Beobachten deiner neuen Gartenbewohner!

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